Cap-aux-Meules, der zentrale Hafen und das Highlight der Magdaleneninseln, hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Die Inseln wurden ursprünglich von den Mi'kmaq, einem indigenen Volk, bewohnt und später von französischen und britischen Fischern besiedelt. Die strategische Lage im Golf von St. Lawrence machte die Inseln zu einem wichtigen Knotenpunkt für den Seehandel und die Fischerei. Heute zeugt die Architektur der Stadt, mit ihren traditionellen Holzhäusern und historischen Gebäuden, von dieser reichen Vergangenheit. Das Musée de la Mer auf der Nachbarinsel Île-du-Havre-Aubert bietet eine umfassende Ausstellung zur maritimen Geschichte der Inseln und ist ein Muss für alle, die mehr über die Entwicklung und das kulturelle Erbe der Region erfahren möchten. Die Île-du-Havre-Aubert erreichen Sie - wie fast alle weiteren bewohnte Inseln des Archipels - über eine durchgehende Straßenverbindung.
Die Kultur auf den Magdaleneninseln ist tief in den französischen und akadischen Traditionen verwurzelt. Als Akadier werden dabei die Nachkommen französischer Siedler bezeichnet, die sich im 17. Jahrhundert in den Küstengebieten der damaligen Kolonie Akadien, zu der unter anderem die Magaleneninseln gehörten, niederließen. Die Einwohner, bekannt als Madelinots, sind stolz auf ihre kulturelle Identität und pflegen ihre Bräuche und Traditionen mit großer Hingabe. Auch die lokale Musik, die stark von der akadischen und keltischen Folklore beeinflusst ist, ist ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens auf den Inseln. Jährlich findet das Festival Acadien auf dem Archipel statt, ein lebendiges Fest, das die reiche Kultur der Inseln feiert und Besucher mit traditionellen Tänzen, Musik und kulinarischen Köstlichkeiten begeistert. Kunstliebhaber sollten die zahlreichen Kunstgalerien und Ateliers besuchen, in denen lokale Künstler ihre Werke ausstellen und verkaufen.