Qaqortoq: Eisige Naturwunder an der Südküste Grönlands
Die Stadt Qaqortoq befindet sich im gleichnamigen Distrikt in der Kommune Kujalleq an der Südküste Grönlands. Der ungewöhnliche Stadtname bedeutet dabei soviel wie "die Weiße", wobei auf die eisigen Berggipfel des Landschaftsbildes anspielt wird. In der Kommune selbst leben heute insgesamt knapp 3.000 Einwohner, was Qaqortoq zur fünft größten Stadt ganz Grönlands macht. Hier erwartet Sie ein authentisches Städtchen mit Dorfcharakter inmitten einer eisigen Tundra, die von Gletschern, Schnee und Fjorden durchzogen wird. Highlight ist zudem der tiefblaue See Tasersuaq, der zwischen den Bergen im Westen und Osten von Qaqortoq liegt.
Der Hafen von Qaqortoq befindet sich in der schmalen Bucht Umiarsualivik, die lediglich kleinen Fähren einen direkten Ankerplatz am Hafengelände bietet. Ihr Kreuzfahrschiff legt zusammen mit riesigen Eisbrechern, Handelsschiffen und Fischerbooten etwas entfernt von Qaqortoq an. Dennoch sind Sie sich nicht weit von der grönländischen Stadt entfernt - nur ein kleiner Fußmarsch trennt Sie vom Herzen des Stadtzentrums. Dabei verläuft Ihr Weg entlang der bunten Holzhäuser, deren Farbpracht im krassen Gegensatz zu dem schlichten, steingrauen Boden steht.
Qaqortoq ist ein wichtiges Bildungszentrum Grönlands, was der Stadt einen Studentenstadtflair verleiht. Erste Anlaufstelle und Zentrum der Stadt bildet der 1932 errichtete Springbrunnen, der der einzige Springbrunnen des Landes ist. Ihn umgeben zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Häuser, wobei das älteste Gebäude im Jahre 1797 errichtet worden ist. Weitere sehenswerte Gebäude sind die Gotteshäuser Frelserens Kirke, die aus dem Jahr 1832 stammt und die junge Kirche, die 1973 erbaut und nach Gertrud Rask benannt wurde. Wenn Sie durch die malerischen Straßen schlendern, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die Wandreliefs werfen - hier verstecken sich in unregelmäßigen Abständen kleine und große in den Stein gehauene Kunstwerke und Skulpturen, die von 18 skandinavischen Künstlern stammen. Das Kunstprojekt trägt den Namen "Sten og Menneske" (Stein und Mensch) und fokussiert sich auf die Lebenswelten von Mensch und Tier, die sich in der Natur kreuzen.
Eislandschaften und einsame Ruinen
Wenn in Qaqortoq lange die Sonne scheint, schmilzt die erste Eisschicht und gibt eine märchenhafte Winterlandschaft frei, die von grünen Wiesen durchzogen wird. Am besten können Sie die eiskalte Tundra erleben, wenn Sie sich auf eine geführte Kajaktour begeben - so durchfahren Sie die weitverzweigten Fjorde, wie es die Inuit noch zu ihren Lebzeiten getan haben. Besonders sehenswert ist der Wikingerort Hvalsey, der im 14. Jahrhundert von den nordischen Kriegern errichtet worden ist. Heute finden Sie in der mittelalterlichen Stadt noch die berühmten Kirchruinen von Hvalsey und einzelne kleine Überreste von Wikingersiedlungen, die einsam in der Landschaft stehen. Alternativ können Sie die glitzernde Eislandschaft der Südküste Grönlands auch von einem der Berge betrachten, die von Qaqortoq hinaufgewandert werden können.
Eiskaltes Wetter und beste Reisezeit
In Qaqortoq herrscht Tundrenklima, was eine Durchschnittstemperatur von kalten 3 Grad bedeutet, die von eisigen -2 Grad im Februar zu bis zu im Vergleich milderen 8 Grad im August variieren. Generell regnet/schneit es an der Südküste Grönlands auch mal häufiger, was sich mit einer jährlichen Niederschlagssumme von bis zu 1566 mm zeigt. Besonders im September prasselt je nach Lufttemperatur dabei Regen oder rieselt Schnee von den grauen Himmelswolken hinab, was eine regendichte Winterjacke unabdingbar macht. Aber wie man so schön sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Mit warmen Winterstiefeln und einer kuscheligen Mütze fühlt sich eine Wanderung durch die Eislandschaft wie ein gemütlicher Spaziergang an und die heiße Schokolade, die man abends trinkt, schmeckt nach der spannenden Exkursion durch die Tundra umso besser.
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