Aktualisiert: 07.03.2023

Belém: Brasiliens Tor zum Amazonas

Die rund 1,4 Millionen Einwohner zählende Hafenstadt Belém gehört zu den wirtschaftlich wichtigsten Städten Brasiliens und beherbergt einen der größten Häfen des Landes. Schlendern Sie durch die Innenstadt mit ihren jahrhundertealten Bauten, unternehmen Sie Ausflüge in die wundervolle Natur und erkunden Sie bei Bootstouren den Amazonas, der nördlich der Stadt in einem breiten Delta in den Atlantik mündet.

Inhalt:

Der Kreuzfahrthafen von Belém
Die historische Innenstadt

Ausflüge auf den Amazonas
Klima & beste Reisezeit

Der Kreuzfahrthafen von Belém

Boote im Hafen von Belém, Brasilien. Direkt dahinter sind die ersten Straßen und Häuser der Stadt zu sehen.

Der Hafen von Belém liegt an der Nordküste Brasiliens in der Bucht von Guajara im Einzugsgebiet des Amazonas. Neben Kreuzfahrtschiffen machen hier auch Containerschiffe, Fähren und andere Passagierschiffe Station. Schlendern Sie die Küstenlinie der Stadt entlang und bewundern Sie die unterschiedlichsten Seefahrzeuge, die hier vor Anker liegen. Auch die Altstadt können Sie von hier aus zu Fuß erreichen und sich dort von der brasilianischen Lebensfreude, bunten Märkten und jahrhundertealten Villen verzaubern lassen.

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Die historische Innenstadt

Belém wurde bereits im Jahr 1616 unter dem Namen Feliz Lusitânia gegründet und erhielt im Laufe ihrer Geschichte noch weitere Bezeichnungen, bis sich schließlich der heutige Name durchsetzte. Schon bald nach der Stadtgründung errichteten die portugiesischen Eroberer hier die Festung Forte do Castelo, die noch heute zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört und ein archäologisches Museum beherbergt. Nur wenige Meter von hier entfernt finden Sie den berühmten Fischmarkt Ver-o-Peso, der zu den größten Märkten Brasiliens gehört. Schlendern Sie durch die vielfältigen Strände mit ihrem reichen Angebot an Fisch und Gemüse. Die heutige Markthalle aus der Kolonialzeit war einst der Arbeitsplatz der Steuereintreiber, die hier anhand des Gewichts die Steuern auf die Waren ermittelten, die aus dem Umland hierher gebracht wurden. Auf der anderen Seite des Forts finden Sie die Metropolitankathedrale von Belém, in der sich eine der größten Orgeln Lateinamerikas befindet. Von hier aus wird jedes Jahr im Oktober beim Fest Círio de Nossa Senhora de Nazaré eine Marienstatue in einer Prozession zur Basilika Nossa Senhora de Nazaré do Desterro gebracht. Diese befindet sich etwa 3 Kilometer weiter stadteinwärts und beeindruckt mit wundervollen Mosaikmedaillons, Statuen aus Carraramarmor und einem sehenswerten Fresko in der Apsis.

Ausflüge auf den Amazonas

Traditionelles Stelzenhaus im üppigen Regenwald am Amazonas.

Mit seiner Lage nahe des Amazonas-Delta bietet sich Belém natürlich auch für Ausflüge auf den Amazonas mit seinen unvergleichlichen Regenwäldern an. Besonders die Nebenflüsse Acará und Guamá bieten sich für Kanutouren, Bootsfahrten und Dschungel-Wanderungen an. Je nach Route haben Sie dabei auch die Gelegenheit, die traditionellen Stelzenhütten der Flussbewohner zu sehen oder sich bei einer Vorführung traditionelle Tänze zeigen zu lassen.

Ein bisschen "Regenwald im Kleinen" erwartet Sie übrigens auch schon in der Innenstadt von Belém: Der Zoologisch-Botanische Garten des Museu Paraense Emílio Goeldi beherbergt auf einer Fläche von etwa 5,2 Hektar rund 2.000 heimische Bäume und rund 600 Tiere.

Klima & beste Reisezeit

Die blaue Markthalle am Ver-o-Peso an einem wolkigen Tag.

Durch seine Lage in der Nähe des Äquators herrscht in Belém tropisches Klima mit ganzjährig heißen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Als beste Reisezeit gilt die Trockenzeit, die im Juni/Juli beginnt und im Dezember endet. Bei Höchsttemperaturen von etwa 32 Grad dürfen Sie sich dann über vergleichsweise trockenes Wetter freuen - allerdings ist auch dann noch mit bis zu 300 mm Niederschlag pro Monat zu rechnen. Am besten haben Sie also auch in den niederschlagsarmen Monaten immer eine Regenjacke im Gepäck.