Falmouth: Maritimes Erbe Südenglands

Bei der Einfahrt in Falmouth gelangen Sie, nachdem Sie den Ärmelkanal passiert haben, zur Bucht Carrick Roads - dem drittgrößten Naturhafen der Welt. Mit seiner außergewöhnlichen natürlichen Wassertiefe war der Naturhafen Startpunkt von prominenten Weltumsegelungen, wie die von Sir Francis Chichester und Dame Ellen MacArthur. Täglich tummeln sich unzählige Schiffe und Boote in der natürlichen Bucht, die verdeutlichen, dass Falmouth ein tief verwurzeltes maritimes Erbe in sich trägt, was sich auch im Stadtbild widerspiegelt. 

Kreuzfahrtschiffe legen am Country Warf Quay an. Damit liegt das Kreuzfahrtschiffterminal in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. So können die Highlights der Innenstadt ganz einfach fußläufig erreicht werden. Beim Verlassen der Reling Ihres Kreuzfahrtschiffes erwarten Sie zudem am Hafen Informationsstände, die spannende Fakten über Falmouth und seine Umgebung enthalten. Des Weiteren können Sie sich auch vor Ort auch ein Auto mieten, um weiter entfernte Ziele wie den St. Michael's Mount oder Land's End zu besuchen. Dabei nicht vergessen: Hier herrscht Linksverkehr. Sie können aber auch einen Shuttlebus nutzten, der Sie kostenlos vom Kreuzfahrterminal zum National Maritime Museum Cornwalls bringt, wo interessante Ausstellungsstücke und Schautafeln Informationen über die Geschichte der Stadt, des Meeres und der Häfen Cornwalls bereithalten. 

Es gibt viele Möglichkeiten den Tag in der verträumten Hafenstadt Falmouth zu verbringen. Bei einem Besuch in der Innenstadt werden Sie feststellen, dass sich die Einkaufsstraße hervorragend für einen Einkaufsbummel eignet und einladende Restaurants, Cafés und Pubs zum zum Bleiben verlocken. Zwischen drei und fünf Uhr beginnt die klassische Tea Time, bei der neben Tee noch Scones, Clotted Cream und Konfitüre und wahlweise Mini-Sandwiches serviert werden. 

Ein absolutes Top-Highlight ist das Pendennis Castle, welches im 16. Jahrhundert von Heinrich dem VIII am River Fal erbaut worden ist und im Mittelalter die Bewohner Falmouths vor feindlichen Angriffen der spanischen und französischen Flotte geschützt hat. Heute ist die historische Wehranlage einfach zugänglich und auf jeden Fall einen Besuch wert. Von der Burg aus kann man auch das etwas weiter entfernte St. Mawes Castle erblicken - die Schwesterburg des Pendennis Castle, die auf einer Halbinsel auf der anderen Seite der Bucht liegt. 

Bei gutem Wetter sollten unbedingt die bezaubernden englischen Parkanlagen in der Umgebung Falmouth besucht werden. Geeignet sind beispielsweise die Gärten Trebah, Glendurgan und Trelissick, die im Mai und Juni ein blühendes Rhododendronmeer aufweisen. In Glendurgan gibt es außerdem einen kleinen Irrgarten, der 1833 aus Lorbeerhecken errichtet worden ist.

Der warme Golfstrom sorgt das ganze Jahr über für ein maritimes und mildes Klima in Falmouth. Damit liegen die Wintertemperaturen durchschnittlich bei 9 Grad und in den Sommermonaten im Mittel bei 20 Grad. Dadurch kann die fast schon mediterrane Flora in Cornwall gedeihen und in ihrer Farbenpracht im Frühling erblühen. Die beste Reisezeit liegt zwischen April und September, wobei im Juli und August die Luftfeuchtigkeit sehr hoch und damit erdrückend sein kann. Somit unterschiedet sich das Wetter in den Sommermonaten mit seinen überdurchschnittlich hohen Sonnenstunden vom sonst eher typischen grauen Wetter Großbritanniens. Doch eins hat die Südküste Englands mit dem Rest des Landes gemeinsam: Regen, Regen und noch mehr Regen. Zwischen den Monaten Oktober und Januar gibt es davon mit durchschnittlich 16 Regentagen im Monat besonders viel. Wer zu dieser Zeit nach Falmouth reist, sollte nicht aus Zucker gemacht sein. Doch mit einer wetterbeständen Regenjacke lässt es sich dort auch dann sehr gut aushalten.