Koh Samui: Inselparadies im Golf von Thailand

Nathon, der Hafen von Koh Samui, befindet sich im Westen der Insel. Kreuzfahrtschiffe können hier nicht direkt anlegen, sondern gehen vor der Insel im Golf von Thailand vor Anker. Von dort aus bringen Sie Tenderboote in einer etwa 20-minütigen Fahrt an Land. In der Regel werden beim Tendern hier übrigens Teilnehmer organisierter Landausflüge der Reederei bevorzugt, aller anderen sollten daher für Ihre Ausflüge auch genügend Wartezeit mit einplanen. Am Hafen von Nathon angekommen erwarten Sie Fahrer von Taxis und Kleinbussen, die Sie zu den wunderschönen Stränden bringen oder Rundfahrten über die Insel anbieten. Die kleine Hauptstadt der Insel können Sie von Hafen aus bequem zu Fuß erkunden und in den dortigen kleinen Geschäften nach Urlaubsmitbringseln stöbern. Falls Sie für weiter entfernt gelegene Ausflugsziele ein Taxi nutzen möchten, vereinbaren Sie am besten vor der Fahrt einen Festpreis, denn die Taxameter werden hier leider nur selten eingeschaltet. Eine günstigere Alternative sind die Songthaew Sammeltaxis, rote, überdachte Pickups mit Sitzreihen auf der Ladefläche. Diese fahren keine festen Haltestellen an, sondern können ganz einfach per Handzeichen angehalten werden - zum Aussteigen nutzt man dann eine Klingel. Die dritte Möglichkeit, die Insel vom Hafen aus zu erkunden, bilden schließlich Wagen mit Fahrer, die bereits am Tenderpier auf Kundschaft warten. Auch hierbei ist der Preis für eine Tour mit umgerechnet etwa 40 bis 50 Euro pro Person (abhängig von der Zahl der Teilnehmer) noch relativ günstig. Theoretisch haben Sie auch die Möglichkeit, am Hafen einen Roller zu mieten und damit ganz eigenständig auf Entdeckungstour zu gehen - allerdings sind die Verkehrsverhältnisse auf Koh Samui eher chaotisch und die Unfallgefahr relativ hoch.

Neben den vielen Stränden ist Koh Samui auch für seine zahlreichen buddhistischen Tempelanlagen bekannt. Zu den berühmtesten gehört wohl der Wat Phra Yai mit der Statue des Big Buddha, der sich auf der vorgelagerten Insel Ko Fan befindet. Die namensgebende, 12 Meter hohe Statue, wurde 1972 errichtet und 2005 um ein Lebensrad und ein Schiff im Rücken des Buddhas erweitert. Wenn Sie die Statue besuchen möchten, sollten Sie in jedem Fall auf angemessene Kleidung achten. Schultern und Beine sollten bedeckt sein, außerdem darf die Treppe zum Buddha nur ohne Schuhe betreten werden. Kommen Sie daher am besten in den Morgen- oder Abendstunden - in der Mittagssonne können sich die Stufen nämlich unangenehm aufheizen. Der Eintritt in die Anlage ist frei, allerdings freuen sich die Mönche natürlich jederzeit über Spenden. Eine "Sehenswürdigkeit" ganz anderer Art erwartet Sie dagegen im Tempel Wat Khunaram: Hier ist die mumifizierte Leiche des Mönches Luang Phor Daeng Payasilo zu sehen. Dieser starb bereits 1973 während einer Meditation und noch heute verharrt sein Körper in sitzender Position und weist kaum Spuren der Verwesung auf.