La Palma: Die grüne Insel der Kanaren

Der Kreuzfahrthafen von La Palma befindet sich vor den Toren der Inselhauptstadt Santa Cruz und bietet Platz für zwei bis drei Kreuzfahrtschiffe. Direkt am Kreuzfahrtterminal Estacion Maritima finden Sie verschiedene Autovermietungen sowie einen Taxistand. Am Hafenausgang findet sich dann eine Touristeninformation, die Sie mit Stadt- und Metroplänen sowie Informationen über die Sehenswürdigkeiten der Insel versorgt. Die Mole, an der die Kreuzfahrtschiffe festmachen, hat eine Länge von etwa einem Kilometer. Je nach der genauen Lage Ihres Schiffes können Sie die Innenstadt von Santa Cruz also auch zu Fuß erreichen. Schon nach wenigen Minuten erreichen Sie vom Hafenausgang aus beispielsweise die Plaza de la Constitución und die Fußgängerzone Calle O'Daly. Wenn ihr Schiff relativ weit hinten in der Mole liegt, empfiehlt sich die Nutzung eines Shuttlebusses, um bequem in die Stadt zu gelangen.

Die gesamte Insel La Palma wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat zertifiziert. Innerhalb dieser Zone existieren verschiedene weitere Schutzgebiete mit Vulkanlandschaften, Lorbeer- und Kiefernwäldern, Küstenlandschaften, Felsen und Schluchten. Dazu gehört unter anderem der Nationalpark Caldera de Taburiente im nördlichen Zentrum der Insel. Das Gebiet rund um den Kraterrand (Caldera) zeichnet sich durch dichte Kiefernwälder und malerische Schluchten aus. Zu den bekanntesten gehört die Barranco de las Angustias, die einen ganz besonders farbenprächtigen Wasserfall ihr eigen nennt. Ein Besuch lohnt sich darüber hinaus Roque Idafe, einer Felsnadel zwischen dem Barranco Rivanceros und dem Barranco Almendro Amargo. Der Legende nach galt sie den Ureinwohnern der Insel als heilig, da sie den Himmel stützte. Wie das gesamte Eiland, so gehört auch die Caldera de Taburiente zum UNESCO-Starlight Reserve und bietet damit des Nachts einen unvergleichlichen Blick auf den Sternenhimmel. Wer in die vulkanische Geschichte der Insel eintauchen möchte, ist dagegen in der Cueva de Las Palomas bestens aufgehoben. Hierbei handelt es sich um eine Lavaröhre, die auf einer Länge von etwa 15 Metern auch von Besucher besichtigt werden kann.

Eines der bekanntesten Feste auf La Palma ist die Bajada de la Virgen de las Nieves, die alle fünf Jahre (jeweils in den 0er und den 5er Jahren) stattfindet. Die Feierlichkeiten ziehen sich dann immer über mehr als einen Monat hin und gipfeln in einer großen Prozession, bei der die Figur der Jungfrau vom Schnee (Virgen de las Nieves) von der Wallfahrtskirche in Las Nieves hinunter nach Santa Cruz getragen wird. Dieser Brauch geht auf das Jahr 1680 zurück, als die Bewohner der Kanareninsel unter einer großen Dürre litten und ihre Schutzpatronin auf diese Weise erfolgreich um Beistand baten. Zu den Festbräuchen gehören darüber hinaus der Tanz der Zwerge (La Danza de los Enanos) und die Paraden der Riesen und Dickköpfe. Sehenswerte Umzüge können Sie darüber hinaus beim jährlichen Karneval bewundern, dessen Höhepunkt eine Großveranstaltung namens Los Indianos bildet. Bei diesem Brauch, der an die aus Amerika zurückgekehrten Auswanderer erinnern soll, kleiden sich die Bewohner von Santa Cruz ganz in weiß und - werfen mit Babypuder um sich. Fester Bestandteil der Festivitäten ist auch kubanische Musik, die am Rosenmontag auf vielen Bühnen in der Stadt live dargeboten wird. Das ganze Jahr über können Sie darüber hinaus die zahlreichen kulturellen Einrichtungen der Kanareninsel besuchen. Zu nennen wären etwa das Museo Naval mit einem Nachbau der "Santa Maria" des Christoph Columbus in der Hauptstadt Santa Cruz, das Weinmuseum von Las Manchas oder das Archäologische Museum von Los LLanos.