Top 5: Die kleinsten Kreuzfahrtschiffe unserer Reedereien
Klein aber oho - die kleinsten Kreuzfahrtschiffe
Wer an Kreuzfahrten denkt, hat oft die schwimmenden Megacitys im Kopf: Riesige Schiffe mit Platz für mehrere tausend Gäste, Shoppingmeilen, Wasserparks und Entertainment rund um die Uhr. Doch es geht auch ganz anders. Abseits der Massen existiert eine Welt kleinerer Hochseekreuzfahrtschiffe, die mit Überschaubarkeit, Persönlichkeit und besonderem Charme überzeugen.
Gerade diese Schiffe ermöglichen ein intensiveres Reiseerlebnis: Man kennt seine Mitreisenden schnell beim Namen, erlebt Natur und Häfen hautnah und genießt eine Atmosphäre, die eher an eine Privatyacht oder ein Boutique-Hotel erinnert als an ein schwimmendes Resort. Wer Wert auf Ruhe, Authentizität und die Nähe zum Meer legt, findet hier genau das richtige Umfeld.
Hinzu kommt, dass viele dieser kleinen Schiffe Häfen anlaufen können, die den Giganten verwehrt bleiben. Versteckte Buchten, historische Altstädte oder abgelegene Polarregionen – hier werden Reisen zu echten Entdeckungen. Oft stehen dabei auch Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stärker im Fokus, was sie zusätzlich attraktiv für bewusste Reisende macht.
In unserer Auswahl präsentieren wir die Top 5 der kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffe, die mit ihren ganz unterschiedlichen Konzepten – von der Expeditionsreise über das klassische Kreuzfahrterlebnis bis hin zur luxuriösen Segelyacht – eindrucksvoll zeigen, dass Größe eben nicht alles ist. Vielmehr zählt die Intensität der Erlebnisse, die Individualität und die persönliche Nähe, die nur auf kleineren Schiffen möglich wird.
Platz 5: Norwegian Spirit

Kleinstes Werk der NCL-Familie
Wer die Norwegian Cruise Line (NCL) kennt, denkt meist an schwimmende Megaresorts mit unzähligen Restaurants, Rutschen und Entertainment. Doch mit der Norwegian Spirit hat die Reederei ein echtes Juwel für alle, die eine intimere Hochseekreuzfahrt suchen. Mit einer Kapazität von rund 2.000 Gästen ist sie das kleinste Schiff der Flotte – und unterscheidet sich damit deutlich von den gigantischen Neubauten der Marke.
Modern & persönlich
Die Spirit wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert und präsentiert sich heute im frischen, hellen skandinavischen Design. Trotz ihrer Größe verfügt sie über eine beachtliche Auswahl an Restaurants und Bars, bleibt aber überschaubar und angenehm entspannt. Statt Massenbetrieb erlebt man an Bord eine persönlichere Atmosphäre – ohne auf das typisch amerikanische NCL-Erlebnis mit „Freestyle Cruising“ verzichten zu müssen.
Weltweite Dimensionen
Ihre Einsatzgebiete sind vielseitig: Von Mittelmeer- und Nordlandrouten bis hin zu exotischeren Fernreisen zeigt die Norwegian Spirit, dass kleinere Hochseeschiffe flexibel einsetzbar und für Reisende attraktiv sind, die sowohl Komfort als auch Individualität suchen.
Damit sichert sich die Norwegian Spirit zurecht Platz 5 in unserer Auswahl – als kleinstes Hochseeschiff unter den „Großen“ und eine charmante Alternative für alle, die es etwas persönlicher mögen, ohne auf Abwechslung und moderne Ausstattung zu verzichten.
Platz 4: MS Amera

Ehemalige MS Prinsendam
Die ehemalige MS Prinsendam von Holland America Line, heute als MS Amera bei Phoenix Reisen im Einsatz, ist ein Schiff für alle, die Klassik und Eleganz auf See schätzen. Mit Platz für rund 835 Gäste gehört sie zu den kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffen ihrer Klasse – und hebt sich damit deutlich von den modernen Riesen ab.
"The Elegant Explorer"
Ihr Ruf als „The Elegant Explorer“ kommt nicht von ungefähr: Schon bei Holland America stand die Prinsendam für eine besonders stilvolle Atmosphäre, großzügige Außendecks und eine enge Verbindung zum Meer. Nach der Übernahme durch Phoenix Reisen wurde sie umfangreich renoviert und modernisiert, ohne ihren maritimen Charme zu verlieren. Heute vereint die Amera klassische Seefahrtstradition mit zeitgemäßem Komfort.
Individualität ersetzt Massenandrang
Besonders beliebt ist sie bei Gästen, die Wert auf familiäre Stimmung und persönliche Ansprache legen. Statt Massenandrang erwarten die Reisenden überschaubare Restaurants, gemütliche Lounges und viel Raum an Deck – ideale Voraussetzungen für ein entspanntes Bordleben. Zudem ermöglicht ihre Größe den Zugang zu Häfen, die für größere Schiffe oft tabu sind.
Damit belegt die ehemalige Prinsendam, heute als MS Amera, Platz 4 in unserer Auswahl der kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffe. Sie ist die richtige Wahl für alle, die das klassische Kreuzfahrterlebnis mit persönlicher Note suchen – stilvoll, traditionsbewusst und angenehm überschaubar.
Platz 3: MS Fridtjof Nansen

Pionierin unter den Expeditionsschiffen
Die MS Fridtjof Nansen, benannt nach dem berühmten norwegischen Polarforscher, ist eines der modernsten Expeditionsschiffe von Hurtigruten Expeditions. Mit einer Kapazität von nur rund 530 Gästen liegt sie weit unter den Dimensionen klassischer Kreuzfahrtschiffe und setzt auf ein ganz anderes Reiseerlebnis: Lernen, Entdecken und Naturerfahrung stehen im Mittelpunkt.
Innovation und Forschung
Das Schiff ist mit einem Hybridantrieb ausgestattet und gilt als Pionier in Sachen nachhaltiger Kreuzfahrt. Leise, emissionsärmer und mit modernster Technologie gebaut, trägt sie zu einem umweltbewussteren Reisen in sensiblen Regionen wie der Antarktis oder der Arktis bei. Herzstück ist das Science Center – eine Art schwimmendes Forschungslabor mit interaktiven Ausstellungen, Mikroskopen und Expertenvorträgen. Gäste sind hier nicht nur Zuschauer, sondern werden aktiv Teil einer Entdeckungsreise, die Wissen und Erlebnis miteinander verbindet.
Expedition statt Entertainment
Die Kabinen und öffentlichen Bereiche sind skandinavisch-modern gestaltet: viel Holz, helle Farben, klare Linien und Panoramafenster schaffen eine warme, naturnahe Atmosphäre. Statt Shows und Casinobetrieb gibt es Vorträge von Wissenschaftlern, gemeinsame Beobachtungen von Walen und Vögeln oder Exkursionen mit den bordeigenen Zodiacs und Kajaks.
Die MS Fridtjof Nansen ist die richtige Wahl für Reisende, die statt Dauerunterhaltung eine intensive Begegnung mit der Natur suchen. Sie macht aus einer Kreuzfahrt ein Bildungserlebnis und beweist, dass Wissen, Nachhaltigkeit und Abenteuer eine ebenso spannende Kombination sein können wie Pooldecks und Showbühnen.
Platz 2: Hanseatic Nature

Expeditionsluxus à la Hapag-Lloyd
Die Hanseatic Nature ist das erste Schiff der neuen Expeditionsklasse von Hapag-Lloyd Cruises und bietet Platz für nur rund 230 Gäste. Damit vereint sie überschaubare Größe mit dem hohen Komfort einer Fünf-Sterne-Reederei. Sie richtet sich an Reisende, die sowohl den Nervenkitzel echter Expeditionen als auch das gewisse Maß an Luxus schätzen.
Abenteuer im Fünf-Sterne-Format
Das Schiff besticht durch ein modernes, lichtdurchflutetes Design mit viel Glas und großzügigen Außendecks. Ob in der Antarktis, vor Grönland, in den Fjorden Norwegens oder in tropischen Gewässern – die Natur bleibt durch Panoramafenster, offene Decksflächen und unmittelbare Nähe zum Meer stets im Mittelpunkt. Dank spezieller Zodiac-Schlauchboote gelangen die Gäste direkt an entlegene Küsten, zu Gletscherfronten oder in abgeschiedene Lagunen, wo große Kreuzfahrtschiffe niemals hinkommen. Begleitet wird das Ganze von einem erfahrenen Expeditionsteam, das Vorträge hält, Exkursionen leitet und spannende Einblicke in die Flora, Fauna und Kultur der bereisten Regionen vermittelt.
Komfort und Eleganz an Bord
An Bord selbst verbindet die Hanseatic Nature diesen Expeditionsgeist mit höchstem Komfort. Die Kabinen sind großzügig geschnitten, modern ausgestattet und bieten Rückzugsmöglichkeiten, die man bei Schiffen dieser Größe nicht selbstverständlich erwartet. In den Restaurants wird eine Küche auf Gourmet-Niveau serviert, die internationale Einflüsse mit regionalen Spezialitäten verbindet – stets begleitet von aufmerksamem, aber unaufdringlichem Service.
Die Atmosphäre an Bord ist dabei elegant, aber entspannt: kein steifer Luxus, sondern eine wohltuende Mischung aus Understatement und gehobenem Ambiente. Gäste finden Raum für Begegnungen, können aber auch ganz bewusst die Ruhe genießen, sei es in der Bibliothek, im Spa oder beim Blick von der Observation Lounge auf die vorbeiziehende Natur.
Die Hanseatic Nature ist damit ideal für all jene, die eine echte Expeditionsreise ohne Abstriche beim Komfort suchen. Sie beweist eindrucksvoll, dass Abenteuer und Luxus keine Gegensätze sein müssen – und sichert sich mit dieser gelungenen Kombination verdient den zweiten Platz in unserer Auswahl der kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffe.
Platz 1: Le Ponant

Yachtfeeling pur
An der Spitze unserer Liste steht die Le Ponant der französischen Reederei Ponant – ein eleganter Dreimaster, der nur 64 Gäste beherbergt. Damit ist sie kein typisches Kreuzfahrtschiff, sondern eine exklusive Segelyacht, die Seereisen zu einem fast privaten Erlebnis macht.
Große Freiheit auf kleinstem Raum
Die Atmosphäre an Bord ist persönlich, entspannt und dennoch luxuriös. Französische Lebensart, ausgezeichnete Küche und aufmerksamer Service sorgen dafür, dass sich die wenigen Gäste wie auf einer privaten Yacht fühlen. Auf der Le Ponant entsteht schnell eine familiäre Stimmung – Gäste und Crew kennen sich beim Namen, und es ist genügend Raum für persönliche Gespräche und individuelle Wünsche.
Exotische Routen
Ein weiterer Vorteil ihrer Größe ist die Routenvielfalt. Die Le Ponant erreicht Häfen und Ankerplätze, die für große Kreuzfahrtschiffe schlicht nicht zugänglich sind. Ob versteckte Buchten im Mittelmeer, kleine Inseln in der Karibik oder abgelegene Küstenregionen – die Yacht eröffnet Möglichkeiten, die für Passagiere größerer Schiffe verborgen bleiben.
Segeln mit der Le Ponant bedeutet, die Reise selbst zum Erlebnis zu machen: das Knarren der Segel, das Rauschen des Windes, der weite Blick aufs Meer. Wer das Meer authentisch und zugleich stilvoll erleben möchte, findet hier die perfekte Bühne. Mit Recht belegt die Le Ponant den ersten Platz unter den kleinsten Hochseekreuzfahrtschiffen.














