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Die Skyline von Callao von oben fotografiert.

Callao: Hafenstadt bei Lima

Aktualisiert: 20.11.2025, 07:26
Als Tor zur Hauptstadt Lima in Peru bietet die bedeutende Hafenstadt Callao Kreuzfahrt-Fans die perfekte Gelegenheit, die reiche Kultur und Geschichte Südamerikas zu erleben. Begeben Sie sich auf eine Reise, die nicht nur spannend, sondern auch kulturell bereichernd ist.

Allgemeines über die Hafenstadt Callao in Peru

Panorama der Hafenstadt Callao in Peru mit Blick auf das Stadtzentrum und den Hafen.

Callao – Perus wichtigste Hafenstadt neben Lima

Die Stadt Callao liegt direkt westlich von Lima und bildet zusammen mit der peruanischen Hauptstadt einen gemeinsamen Ballungsraum. Mit rund 877.000 Einwohnern gehört Callao zu den größten Städten Perus, auch wenn es häufig als Vorort von Lima wahrgenommen wird. Callao ist bekannt für seinen strategisch bedeutenden Seehafen und beherbergt zudem den größten Flughafen des Landes, was die Stadt zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt macht.

Geografie von Callao – La Punta und die Hafenbucht

Callao grenzt direkt an den Pazifischen Ozean. Der markanteste Punkt der Stadt ist die schmale Halbinsel La Punta, auf der eines der wohlhabendsten Wohnviertel Perus liegt. Nordöstlich dieser Halbinsel erstreckt sich eine etwa 25 km weite Bucht, deren südlicher Teil heute die größten Hafenanlagen Perus beherbergt. Diese Lage macht Callao nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geographisch besonders interessant für Touristen, Kreuzfahrtgäste und Geschäftsreisende.

Klima in Callao – Subtropisches Halbwüstenklima

Das Klima in Callao, Peru wird als subtropisches Halbwüstenklima bezeichnet. Die Region zeichnet sich durch geringen Niederschlag, aber viele bewölkte Tage im Winterhalbjahr aus. Im Sommer steigen die Temperaturen auf durchschnittlich 26 °C, während im Winter Werte zwischen 17 und 20 °C erreicht werden. Dieses milde Küstenklima macht Callao zu einem angenehmen Reiseziel für Touristen und Kreuzfahrtgäste.

    Die Festung der Stadt

    Die Festung in Callao beleuchtet bei Nacht.

    Die Gründung von Callao und die Fortaleza del Real Felipe

    Zwei Jahre nach der Gründung von Lima wurde Callao 1537 vom spanischen Eroberer Francisco Pizarro gegründet. Der Hafen entwickelte sich schnell zum wichtigsten Umschlagplatz für wertvolle Schätze wie Gold und Silber, die aus den Anden abgebaut und über Panama nach Europa verschifft wurden. Der enorme Reichtum zog jedoch auch Piraten an, die versuchten, die Schätze zu stehlen. Um die Stadt zu schützen, wurde einige Jahre später eine Mauer um Callao errichtet. Diese Mauer wurde jedoch rund 200 Jahre später durch einen verheerenden Tsunami zerstört, gemeinsam mit großen Teilen der Stadt.

    Die Fortaleza del Real Felipe nach dem Wiederaufbau

    Nach dem Wiederaufbau der Stadt begann der Bau der Fortaleza del Real Felipe, der größten spanischen Festung auf dem amerikanischen Kontinent. Die Festung besitzt die Form eines Fünfecks, mit fünf Bastionen an den Ecken: El Rey, La Reina, San Felipe, San Carlos und San José. Die beiden am Meer gelegenen Bastionen, El Rey und La Reina (König und Königin), gelten als die stärksten und verfügen jeweils über einen Turm. Der Turm der Königsbastion diente als letzter Rückzugsort im Falle einer Eroberung und war durch einen Graben und eine Zugbrücke geschützt. Die für den Bau verwendeten Steine stammen von der Insel San Lorenzo, die der Landspitze gegenüberliegt.

    Heute: Museo und Zeugnisse der Unabhängigkeit

    Heute ist die Fortaleza del Real Felipe ein Museum, das Besuchern die Geschichte der Stadt Callao und die peruanische Unabhängigkeitsbewegung näherbringt. Die Festung bewahrt historische Zeugnisse und dient der Erhaltung des kulturellen Erbes Perus. Sie ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Callao und ein beliebtes Ziel für Touristen, Kreuzfahrtgäste und Kulturinteressierte, die die Geschichte der spanischen Kolonialzeit und die beeindruckende militärische Architektur hautnah erleben möchten.

    Strände und Inseln

    Küste von Callao mit Pier bei Sonnenuntergang.

    Strände

    Drei Strände gibt es nahe Callao, die aufgrund der relativ kleinen Kieselsteine besonders viele Besucher anlocken. Cantolao, Malecon und La Arenilla Beach verfügen alle über eine perfekte Infrastruktur zum Entspannen. Angefangen von Übernachtungsmöglichkeiten bis hin zu Restaurants und Shops. Da die Gewässer allerdings überraschend kalt sind, konnten sich hier Wassersportarten, bei denen man auf dem Wasser bleibt, besser durchsetzen.

    San Lorenzo - Perus größte Insel

    San Lorenzo ist die größte Insel Perus und liegt direkt vor der Küste von Callao, dem wichtigsten Hafen Perus. Sie ist rund 8 km lang und 3 km breit und hat eine besondere Bedeutung sowohl historisch als auch militärisch:

    • Militärische Nutzung: Die Insel gehört größtenteils dem Militär, daher ist der Zugang für die Öffentlichkeit stark eingeschränkt. Früher war sie ein wichtiger strategischer Punkt zum Schutz des Hafens.
    • Naturschutz & Ökologie: Trotz der eingeschränkten Zugänglichkeit leben hier verschiedene Seevogelarten und andere Meeresbewohner. Die umliegenden Gewässer sind teilweise Schutzgebiet.
    • Geschichte: San Lorenzo war im 19. und 20. Jahrhundert strategisch wichtig für die Verteidigung Perus. Es gibt einige alte Militäranlagen, die teilweise noch erhalten sind.

    El Fronton - Geschichte und Besonderheiten 

    El Frontón ist eine kleine Insel, direkt vor der Küste von Callao. Sie hat vor allem durch ihre historische Nutzung als Gefängnisinsel Bekanntheit erlangt.

    Heute ist sie unbewohnt, aber die Geschichte macht sie interessant:

    • Hochsicherheitsgefängnis: Im 19. und 20. Jahrhundert wurde El Frontón als Gefängnis genutzt, vor allem für politische Gefangene. Es war berüchtigt für seine strenge Bewachung und die schwierigen Lebensbedingungen.

    Da die Insel heute nicht öffentlich zugänglich ist, können Besucher sie nur vom Wasser aus betrachten. Hafenausflüge in Callao bieten perfekte Gelegenheiten, die Insel zu fotografieren und gleichzeitig die Skyline von Callao sowie die umliegenden Inseln wie San Lorenzo oder die Palomino-Inseln zu sehen. Viele Touren kombinieren den Blick auf El Frontón mit interessanten Erklärungen zur historischen und politischen Bedeutung der Insel.

    Palomino Inseln 

    Die Palomino-Inseln sind ein wahres Paradies für Naturliebhaber, Abenteurer und Tierfreunde. Nur rund 30 Kilometer von der peruanischen Hauptstadt entfernt, bieten die Inseln ein einzigartiges Erlebnis: Schwimmen mit wilden Seelöwen in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Bootsfahrt zu den Islas Palomino startet meist im Hafen von Callao. Schon die Fahrt dorthin ist spektakulär – man passiert die Inseln San Lorenzo und El Frontón, sieht eindrucksvolle Felsformationen und hat oft Glück, Delfine oder Seevögel zu erspähen. Das absolute Highlight ist das Schwimmen mit den Seelöwen. Mit Neoprenanzug und Schwimmweste ausgestattet, taucht man ins kühle Wasser des Pazifiks und begegnet hunderten neugierigen Tieren. Die verspielten Seelöwen kommen oft ganz nah heran – ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Wichtig ist, respektvoll mit den Tieren umzugehen: nicht anfassen, keinen Lärm machen und Abstand halten. Neben den Seelöwen leben auf den Palomino-Inseln zahlreiche Meeresvögel wie Pelikane, Kormorane und Guano-Vögel. In den kühleren Monaten kann man mit etwas Glück sogar Humboldt-Pinguine beobachten. Diese biologische Vielfalt macht die Inseln zu einem der spannendsten Naturziele an der peruanischen Küste. Die Bootstour zu den Palomino-Inseln ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch pure Entspannung. Viele Anbieter bieten kleine Snacks, Getränke und Stopps für Fotos an. Besonders empfehlenswert sind Touren am Vormittag, wenn das Meer ruhiger ist und die Lichtverhältnisse perfekt für Fotografen sind.
    Tipp: Da der Humboldtstrom das Wasser stark abkühlt, ist ein Neoprenanzug Pflicht – in den meisten Touren ist er bereits im Preis inbegriffen. Wer empfindlich auf Kälte reagiert, sollte zusätzlich Handtuch und trockene Kleidung mitbringen.

    Straßenkunst in Callao

    Bunte Wandmalereien und Street Art in Callao Monumental, Peru – kulturelles Highlight für Besucher.

    Callao Street Art – Ein farbenfrohes Erlebnis für Kreuzfahrtgäste

    Wenn Ihr Kreuzfahrtschiff im Hafen von Callao bei Lima, Peru anlegt, lohnt sich ein Abstecher in die lebendige Welt der Straßenkunst. Callao ist nicht nur ein wichtiger Hafen, sondern auch ein kulturelles Zentrum, in dem Street Art lokale Geschichten und urbane Kreativität verbindet. Für Kreuzfahrtgäste ist dies eine ideale Möglichkeit, die Stadt in kurzer Zeit authentisch zu erleben.

    Callao Monumental – Murals voller Geschichte und Kultur

    Im Rahmen des Projekts „Callao Monumental“ wurden verlassene Stadtviertel durch große Wandmalereien neu belebt. Die Murals zeigen Szenen aus dem Alltag der Chalacos, die afro-peruanische Kultur sowie moderne Kunstwerke internationaler Künstler. Jede Wand erzählt eine Geschichte über das Leben, die Gemeinschaft und die Bedeutung des Hafens.

    Kultur in kurzer Zeit erleben

    Für Kreuzfahrtbesucher eignet sich die Street Art in Callao hervorragend als halbtägiger Ausflug. In wenigen Stunden können Sie die bunten Gassen entdecken, Fotos machen und lokale Spezialitäten probieren, bevor Sie wieder zum Schiff zurückkehren. Mit einer geführten Tour lernen Sie zusätzlich die Geschichten hinter den Murals kennen – ein kulturelles Erlebnis, das perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Straßenkunst in Callao bietet so einen bunten, lebendigen Kontrast zum Hafenleben und ist ein unvergessliches Highlight jeder Peru-Kreuzfahrt.


    Entdecken Sie das lebendige Herz Perus – besuchen Sie Callao und erleben Sie historische Hafenanlagen, farbenfrohe Märkte und faszinierende Kultur hautnah. Planen Sie jetzt Ihre Reise nach Callao und tauchen Sie ein in unvergessliche Erlebnisse!

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