Nord-Ostsee-Kanal - die Verbindung der Meere

Der Nord-Ostsee-Kanal, international auch "Kiel Canal" genannt, ist die Verbindung zwischen der Elbmündung (Nordsee) und der Kieler Förde (Ostsee). Der Kanal ist eine  Bundeswasserstraße und die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt. Die starke Nutzung der Passage zeichnet sich an den knapp 30.000 Schiffen ab, welche den Kanal durchqueren. 

Er durchläuft auf knapp 100 Kilometern das Land Schleswig-Holstein zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau. Hiermit erspart der Nord-Ostsee-Kanal die Fahrt um die Kimbrische Halbinsel (Jütland) durch Nordsee, Skagerrak und Kattegat und verkürzt die Wegstrecke je nach Start und Zielhafen um ca. 460 km. Durch den zeitlichen Vorteil der Passage stellt die Bundeswasserstraße Nord-Ostsee-Kanal für die internationale Schifffahrt einen großen wirtschaftlichen Vorteil dar. Aber nicht nur das, auch für die Kreuzfahrten in der Nordeuropäischen Region bietet diese Wasserstraße zeitliche Vorteile. Und durch die geringeren CO-Emissionen bedeutet die Wasserstraße nicht zuletzt auch für die Umwelt einen erheblichen Gewinn.

An beiden Enden des Kanals befinden sich zwei kleine Schleusenkammern sowie zwei große Schleusenkammern. Denn durch die Wetter und Naturbedingungen, welche sich auf den Wasserstand auswirken, werden diese benötigt um den Wasserstand zu regulieren. Eine solche Schleusung ist ein spannender Prozess, welchen Sie während Ihrer Reise auf dem Kreuzfahrtschiff unbedingt beobachten sollten. 

Bei einer solchen Schleusung im Nord- Ostsee- Kanal sollten Sie unbedingt, die zu Beginn getroffenen Vorbereitungen beobachten. Sie können hier sehen, wie der Schleusendecksdienst auf den kleinen Schleusen dafür sorgt, dass die einfahrenden Schiffe sicher und ordnungsgemäß festgemacht werden, damit die Schiffe während des Schleusungsvorganges sich nicht unkontrolliert bewegen und Schäden anrichten.