Las Palmas de Gran Canaria

Neben Teneriffa zählt Gran Canaria mit zu den beliebtesten kanarischen Inseln. Der Hafen, an dem Sie mit Ihrem Kreuzfahrtschiff halten werden, befindet sich in Muelle Santa Catalina. Sowohl das Stadtzentrum als auch der dazugehörige Busbahnhof sind nur wenige Fußminuten entfern. Von hier aus können Sie bequem und schnell Gran Canaria mit dem Bus erkunden. 

Sie suchen etwas Abwechslung zu Ihrem geliebten Kreuzfahrtschiff? Dann sollten Sie unbedingt von Bord gehen und Gran Canaria entdecken. Ob mit Kindern, dem Partner bzw. der Partnerin oder mit einer großen Gruppe von Bekannten - hier kommt jeder auf seine Kosten. Abends, wenn die Tagestouristen aus den Urlaubsgebieten im Süden wieder in ihre Quartiere zurückgefahren wurden, ist die Stadt trotzdem durchgehend belebt. Es findet immer irgendwo etwas statt - angefangen beim Musikfestival der kanarischen Inseln, über den bunten Karneval und die anschließend in vielen traditionellen Prozessionen vollzogene Karwoche oder das international berühmte Filmfestival, bis hin zum sommerlichen Tanz- und Theaterfestival, das jeden Sommer im Juli und August stattfindet. Generell hat das Aufrechterhalten kanarischer Traditionen einen hohen Stellenwert. Touristen sind herzlich willkommen und werden auch gerne mit einbezogen.

Während einer Kanaren Kreuzfahrt ist besonders beliebt die Altstadt, die Vegueta auf Gran Canaria. Die Architektur vergangener Jahrhunderte trifft hier auf das wuselige Treiben spanischer Moderne. Es gibt an jeder Ecke etwas zu besichtigen und zu bestaunen. So zum Beispiel die Kathedrale und Bischofskirche Santa Ana. Besonders in den Abendstunden, wenn die Sonne langsam im Atlantik versinkt und die Dämmerung sich über die Stadt legt, bietet sich den Kreuzfahrern hier eine ganz besondere Stimmung. Die tolle Stimmung in den vielen Restaurants und Bars lädt nach einem Tag voller kultureller Impressionen zum Verweilen ein, während Straßenkünstler ihr können unter Beweis stellen und sich über jedes begeisterte Klatschen, aber natürlich auch eine kleine finanzielle Unterstützung freuen. Lassen sich in der Altstadt auch Bauwerke aus dem späten 15. Jahrhundert finden, ist der nördlich gelegene Stadtteil Triana deutlich jünger. Die hier im Jugendstil um 1900 erbauten Gemäuer säumen die Haupteinkaufsstraße. Auch der angrenzende Park San Telmo, der eine Verschnaufpause vom hektischen Stadtleben bietet, besitzt Jugendstilelemente. Beliebt ist bei Kreuzfahrern der Stadtteil Santa Catalina. Aufgrund seiner Lage zwischen dem langen Stadtstrand Las Canteras und dem für die Insel enorm wichtigen Hafen Puerto de la Luz bietet dieser viele abwechslungsreiche Aktivitäten auf vergleichsweise kleinem Raum. Beliebt sind unter anderem die vielen kleinen Cafés an der Strandpromenade, der Park Santa Catalina und das Auditorio Alfredo Kraus, das nach dem berühmten Opernsänger benannt ist, der 1927 in Las Palmas de Gran Canaria geboren wurde.

Obwohl sie die größte Stadt der Kanaren insgesamt ist und es hier vergleichsweise hektisch zugeht, finden Ruhesuchende auch rund um Las Palmas die ersehnte Erholung. So zum Beispiel im fast an die Stadt angrenzenden Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo, dem botanischen Garten der Insel. Das Areal des Jardín Botánico umfasst etwa 27 Hektar, sodass Besucher hier eine ganze Weile verbringen und sich von den vielen, ausschließlich auf den Kanaren vorkommenden Pflanzenarten beeindrucken lassen können. Auch der Monumento Natural de Bandama, der Naturpark Bandama, verspricht sowohl Kreuzfahrern als auch Einheimischen erholsame Tagesausflüge bei gleichzeitiger Erforschung des vulkanischen Ursprungs Gran Canarias und der Kanarischen Inseln generell. Auf einer Fläche von rund 325 Hektar teilt sich das Areal des Naturparks in den Gipfel von Bandama und die Caldera von Bandama. Der spanische Begriff Caldera bezeichnet den Vulkankrater bzw. den Vulkankessel. Während der Gipfel mit dem Auto über eine asphaltierte Serpentinenstraße zu erreichen ist, führt der Weg hinab in den Kessel über einen größtenteils nicht befestigten Fußweg. Bemerkenswert, aber schwer zu finden, sind die aus dem 16. Jahrhundert stammenden und immer noch erhalten Weinpressen und Vergärungsbecken, die als Überbleibsel des Weinanbaus, der damals in diesem Landschaftsraum betrieben wurde. Ein in die Nordwand der Caldera gebautes Höhlendorf, das von den Ureinwohnern Gran Canarias, den Guanchen, künstlich in den Fels gehauen und bewohnt wurde, ist in seiner Form einzigartig auf den Kanarischen Inseln.